Reichlich Lehrgeld gezahlt bei Heimniederlage gegen Lorsch

25. September 2016 - Steffen Habenicht
Auch im zweiten Saisonspiel der ersten Bundesliga mussten die Brucker Sportkegler Lehrgeld zahlen. Die eigene Leistung war mit 3552 Holz nicht einmal so schlecht, doch der Gegner vom SKC Nibelungen Lorsch hatte mit 3619 Holz einen Sahnetag erwischt. Ein Mannschaftsergebnis, das Lorsch bis auf der mit Abstand besten deutschen Erstligabahn in Straubing, in der letzten Saison auswärts nirgends erreichen konnte. Letztlich waren aber die eigenen Unkonzentriertheiten Schuld daran, das man nicht wenigstens einen Punkt in Erlangen behalten konnte.
Michael Ilfrich und Michal Bucko begannen mit 300 und 319 Holz sehr gut und lagen mit 1:1 und 2:0 sehr gut im Rennen. Als dann Ilfrich seine dritte Bahn klar gewann, sah es nach einer Vorentscheidung im Startpaar aus. Doch auf dritten Bahn verloren Beide komplett den Faden und es entwickelte sich eine wahre Nervenschlecht. Mit Glück und Geschick konnten beide ihre Duelle gewinnen und den FSV mit 2:0 in Führung bringen. Bucko mit 604:603 und Ilfrich mit 593:591 Holz machten es aber am Ende reichlich spannend und konnten nicht mehr als 3 Holz Vorsprung heraus spielen. Alexander Kern und Gökhan Idrisoglou begannen auch gleich sehr stark und gingen jeweils klar in Führung. Doch dann drehten die Lorscher ihre Duelle und gewannen die Bahnen 2 und 3 jeweils sehr knapp, genauer mit 1,2,3 und 4 Holz. Doch Kern und Idrisoglou hatten sich noch nicht aufgegeben und langen auf der letzten Bahn noch einmal mächtig hin. Zum Duellegewinn benötigte Kern dann im vorletzten Wurf einen Neuner, doch der letzte Kegel wackelte nur und fiel nicht. Idrisoglou konnte mit einem Neuner im letzten Wurf seine Partie für sich entscheiden, doch auch hier wackelte der letzte Kegel, fiel aber nicht. Kern kam letztlich auf gute 593 Holz und Idrisoglou erzielte in seinem ersten kompletten Bundesligaspiel ausgezeichnete 605 Holz.
Mit 2:2 und nur 7 Holz Vorsprung gingen Michael Seuß und Heiko Gumbrecht auf die Bahnen. Doch Beide kamen nicht so wirklich in Tritt. Vor allem die herausragende Vorstellung, des besten Lorschers Jochen Steinhauer, ließen die letzte Hoffnung auf einen Sieg oder zumindest einen Punktgewinn schnell schwinden. Letztlich stand Gumbrecht mit seinen durchwachsenen 582 Holz, gegen die neuen Bahnrekord bedeutenden 646 Holz von Steinhauer, auf verlorenen Posten. Seuß musste mit 575 Holz seinen Punkt ebenfalls abgeben.
Am Ende wurde es mit 2:6 und 3552:3619 Holz, was neuen Mannschaftsbahnrekord bedeutet, eine klare Angelegenheit für Lorsch. Klarer, als es der Spielverlauf wirklich war.
Nun heißt es, beim überlegenen Team der ersten Liga RW Zerbst, zumindest gute Ergebnisse für das eigene Selbstbewusstsein zu erzielen, um dann in den folgenden Spielen endlich punkten zu können. Drin hat es die Brucker Mannschaft allemal.
Ilfrich – Guttschalk, F. 593-591 2-2, Bucko – Walter 604-603 2-2, Kern – Guttschalk, T. 593-592 1-3, Idrisoglou – Osinski 605-602 1,5-2,5, Seuß – Dietz 575-585 1-3, Gumbrecht, H. - Steinhauer 582-646 0-4, 2-6 über die Gesamtholz 3552-3619;

 

  « zurück