Brucker Frauen stehen nach tollem Pokalspiel im Final Four
8. Januar 2020 - Steffen Habenicht |
Nach dem Aufstieg in die 1. Bundesliga im Jahr 2017, gelang den Frauen des FSV Erlangen-Bruck mit dem 6-2 Heimsieg gegen den Zweitligisten SKC Gaisbach im Viertelfinale des DKBC-Pokales und der damit verbundenen Qualifikation zum Final Four, ein weiterer großer Paukenschlag. Dort trifft man am 25.04. und 26.04.20 auf die beiden Erstligisten Victoria Bamberg und ESV Pirmasens und den Bayernligisten KRC Kipfenberg. Die Bambergerinnen treten aber im Pokal zum großen Teil mit ihrer 2. Mannschaft an.
Schon im Startpaar war klar sichtbar, dass die Bruckerinnen die Chance auf das Final Four wahrnehmen wollten. Die fast direkt aus dem Urlaub angereiste Sandra Brunner konnte erst auf der letzten Bahn den ersten Mannschaftspunkt mit überschaubaren 543 Kegeln klar machen. Auf der anderen Seite brannte Rike Heym ein nachträgliches Feuerwerk ab. Mit starken 582 Holz, die den Tagesbestwert bedeuteten, holte sie klar den 2. Punkt für ihr Team und dazu noch wichtige Holz. Tanja Seifert und Melanie Steiner machten da weiter, wo das Startpaar aufgehört hatte. Seifert gewann mit guten 553 Holz ihr Duell. Noch eindeutiger machte es Melanie Steiner, die mit sehr guten 581 Holz den „Feuerwerk-Funken“ von Heym übernahm und so eine Vorentscheidung herbeiführte. Mit 4-0 und 13-3 Satzpunkten lagen die Bruckerinnen nun in Front, was den vorzeitigen Sieg bedeutete. Denn im Pokal würden bei einem 4-4 Unentschieden, dann die Satzpunkte entscheiden. Da es nur 24 Satzpunkte zu verteilen gibt, bedeuten dann in diesem Fall, 13 Satzpunkte den Sieg.
Trotzdem wollte man natürlich auch im Schlusspaar zeigen, dass man ähnliche Leistungen wie die ersten 4 Starterinnen vollbringen kann. Aber Nadine Perkins und Petra Wirth fehlten auf Grund der Vorentscheidung, sichtbar die letzten paar Prozent Konzentration. Erst als nach 2 Bahnen beide Duelle so gut wie verloren waren, gaben sie noch einmal Gas. Mit starken 303 Holz kam Perkins so noch auf gute 554 Holz und Wirth mit 284 Holz auf gesamt 532 Kegel. Mit einer Mannschaftsleistung von 3345 Holz überzeugte man auf ganzer Linie. So war auch Coach Jürgen Hummel fast rundherum zufrieden. „Klar hatten wir mit drei Losen ohne Erstligamannschaften das Quäntchen Glück. Aber die Mannschaft hat es in den drei Spielen beim Zweitligisten Eggolsheim, beim Verbandsligisten Dresden und jetzt daheim gegen Gaisbach richtig gut gemacht. Denn alle drei Gegner hatten und haben ein richtig gutes Leistungsniveau. Da mussten wir mit unseren Möglichkeiten schon einen hohen Level spielen und durften uns keinen Einbruch erlauben. Dass die Mädels das geschafft haben, macht uns stolz. Auch wenn das Hauptaugenmerk ganz klar auf den Ligaspielen lag und weiterhin liegt.“